Säge- u. Hobelwerk, Holzmarkt

Die Geschichte zu unserem Betrieb

In dem Dörfchen Schwindach, das bereits um 780 n. Chr. erwähnt wurde, besteht seit dem 11. Jahrhundert an der Goldach (früher: Schwindach, von der der Ort seinen Namen hatte) eine Mühle mit später angegliedertem Sägewerk für den Eigenbedarf an Brettern, Latten, Bohlen usw. Es war im Mittelalter nichts außergewöhnliches, dass jeder Ort, man könnte fast sagen, jeder größere Hof, eine Getreidemühle besaß. Das Flüsschen Goldach wurde hier mit seiner Kraft als Antrieb für solche Mühlen den gesamten Flusslauf lang genutzt. Der “Hofname” Müllner, (Bayerisch: Muiner vo da Schwindau/Schwindach) wurde hier von den verschiedenen Generationen, unabhängig von den bürgerlichen Namen, auf die nächste Generation übertragen. Aus der Archivarbeit war erstaunlicherweise festzustellen, dass jede Generation der Hubers bis ca. ins Jahr 1600 zurück, nachweislich beruflich Müller war. “Unser Ur-Vater” war ein gewisser Stephan Huber aus Lochmühle in der Nähe von Mettenheim. Der Name Huber, als “Schreibname”, wird 1835 erstmals erwähnt. Es war ein Georg Huber (geb. 1807) aus Mühlthal bei Soyen, Grafmüllerssohn und Müllermeister, der 1835 in Schwindach eine Anna Lohmaier, geb. Höpfinger “Wittiberin” heiratete. Bald darauf wurden 1837 Haus, Mühle und Sägewerk neu errichtet. Als nächster Nachfolger in Schwindach ist Simon Huber (geb. 1837) benannt. Ein Lehrbrief von ihm aus dem Jahre 1852 liegt uns vor. “Conzession”-Urkunden aus den Jahren 1848,1850 und 1867 der Müllerei-Berufsgenossenschaft, Section 15, Bayern Kat Nr. 739 Bezirk Mühldorf sagen aus, dass noch im Jahr 1887 die “Säge - 1 Vertikalgatter” als Nebenbetrieb benannt worden ist. Simon Huber jun. (geb. 1870) übernahm nach dem Tode des Vaters 1904 den Betrieb, überließ dann Mühle und Sägewerk den Gutsbesitzern Westenthanner, die dann 1907-1912 die Gebäude abbrachen und ein neues Sägewerksgebäude mit E- Werk und sämtlichen Zubehör errichteten. Ein kleiner Mühlenanbau wurde zudem errichtet. Ab jetzt wurde als Haupterwerb Strom erzeugt und Holz geschnitten. Nach dem frühen Tod des Simon Huber jun., der mit 48 Jahren 1918 verstarb, war es daran, einen neuen Nachfolger zu finden. Sohn Michael Huber (geb. 1908) musste sich im Alter von 10 Jahren bereits besonders um E-Werk, Säge und Mühle kümmern. Sehr bald darauf erlernten dann in den Wirren nach dem 1. Weltkrieg die Söhne von Simon Huber, namens Michael (geb. 1908) und Josef (geb. 1906) das Handwerk. Josef kaufte sich dann in den 1930er Jahren das Anwesen mit Mühle und Säge in Au, in der Nähe von Soyen. In Schwindach leitete den Betrieb dann von ca. 1930-1963 Michael Huber, der namentlich als “Muina-Mich” bekannt war. Im Jahre 1963 wurde dann das Betriebsgebäude von Michael Huber jun. (geb. 1937) von Firma Gebr. Westenthanner gepachtet, umgebaut und mit einem moderneren Sägegatter versehen. Nach und nach wurde dann der Betrieb mit Krananlage, Seilwinden, Doppelbesäumer und auch mit neuer Schärfeinrichtung erweitert. Anfang der 1970er Jahre wurde dann erkannt, dass der alte Standort zu eng, zu klein und zu alt war. Noch dazu kam fast alljährlich das Problem mit dem Hochwasser der Goldach, das meist das gesamt Betriebsgelände mit Gebäude überflutete. Im September 1972 wurde von Michael Huber jun. auf dem neuen Gelände auf “grüner Wiese” eine neue Sägewerkshalle mit Rundholz- und Schnittholzplatz errichtet. Bereits im Dezember 1972 ist der erste Stamm gesägt worden. Die rege Bautätigkeit im Umland war Anlass zu Produktionssteigerungen, sodass schon im Jahr 1973 die erste Hobelmaschine angeschafft wurde. Ab da gab es nicht nur Schnittware, sondern auch Profilbretter, Kanthölzer und Latten in gehobelter Ausführung zu kaufen. weiterer Ausbau war dann: - Imprägnieranlage und Trockenhalle mit neuer Trockenkammer 1975/76 - neuer Rundholzplatz mit Kransortierwagen 1980 - erste Nachschnittsäge 1982 - Lagerplatzerweiterung und neue Hobelhalle 1984 - Entsorgungsanlage mit Hacker 1986/87 - neues Breitenverstellgatter 1986 - kompletter Sägewerksumbau mit Hallenerweiterung 1991 - Rundholzplatzerweiterung mit Reduzier- und Entrindungsanlange 1994-96 - Trockenkammerneubau 1994 - Anschaffung eines autom. Besäumers 1996 - Inbetriebnahme einer größeren Hobelmaschine 2005 - Erneuerung Nachschnittkreissäge 2009 - Inbetriebnahme einer Vierseitenhobelmaschine 2013 - Neubau einer Holzvergaseranlage m.Trocknunganlage 2014 - Erneuern der Entrindungsanlage 2021 1990/91 ist der Betrieb in die Firma Michael Huber GmbH umgewandelt und somit Franz Huber (geb. 1964) in die Geschäftsführung eingegliedert worden. Im Jahr 1992 erwarb Franz Huber den Sägewerksmeisterbrief und ist somit als Ausbildungsbetrieb für Säge- und Hobelindustrie anerkannt. Seit 1994/95 führt Franz Huber den Betrieb alleine. Auch in der Nachfolge steht Sohn Christoph (geb. 1992) schon parat. Die in die Jahre gekommenen Maschinen werden immer wieder durch modernere ersetzt, sodass wir heute mit dem Gedanken, bestens gerüstet zu sein, in die Zukunft blicken.
Säge- u. Hobelwerk, Holzmarkt

Die Geschichte zu unserem Betrieb

In dem Dörfchen Schwindach, das bereits um 780 n. Chr. erwähnt wurde, besteht seit dem 11. Jahrhundert an der Goldach (früher: Schwindach, von der der Ort seinen Namen hatte) eine Mühle mit später angegliedertem Sägewerk für den Eigenbedarf an Brettern, Latten, Bohlen usw. Es war im Mittelalter nichts außergewöhnliches, dass jeder Ort, man könnte fast sagen, jeder größere Hof, eine Getreidemühle besaß. Das Flüsschen Goldach wurde hier mit seiner Kraft als Antrieb für solche Mühlen den gesamten Flusslauf lang genutzt. Der “Hofname” Müllner, (Bayerisch: Muiner vo da Schwindau/Schwindach) wurde hier von den verschiedenen Generationen, unabhängig von den bürgerlichen Namen, auf die nächste Generation übertragen. Aus der Archivarbeit war erstaunlicherweise festzustellen, dass jede Generation der Hubers bis ca. ins Jahr 1600 zurück, nachweislich beruflich Müller war. “Unser Ur-Vater” war ein gewisser Stephan Huber aus Lochmühle in der Nähe von Mettenheim. Der Name Huber, als “Schreibname”, wird 1835 erstmals erwähnt. Es war ein Georg Huber (geb. 1807) aus Mühlthal bei Soyen, Grafmüllerssohn und Müllermeister der 1835 in Schwindach eine Anna Lohmaier, geb. Höpfinger “Wittiberin” heiratete. Bald darauf wurden 1837 Haus, Mühle und Sägewerk neu errichtet. Als nächster Nachfolger in Schwindach ist Simon Huber (geb. 1837) benannt. Ein Lehrbrief von ihm aus dem Jahre 1852 liegt uns vor. “Conzession”-Urkunden aus den Jahren 1848,1850 und 1867 der Müllerei-Berufsgenossenschaft, Section 15, Bayern Kat Nr. 739 Bezirk Mühldorf sagen aus, dass noch im Jahr 1887 die “Säge - 1 Vertikalgatter” als Nebenbetrieb benannt worden ist. Simon Huber jun. (geb. 1870) übernahm nach dem Tode des Vaters 1904 den Betrieb, überließ dann Mühle und Sägewerk den Gutsbesitzern Westenthanner, die dann 1907-1912 die Gebäude abbrachen und ein neues Sägewerksgebäude mit E- Werk und sämtlichen Zubehör errichteten. Ein kleiner Mühlenanbau wurde zudem errichtet. Ab jetzt wurde als Haupterwerb Strom erzeugt und Holz geschnitten. Nach dem frühen Tod des Simon Huber jun., der mit 48 Jahren 1918 verstarb, war es daran, einen neuen Nachfolger zu finden. Sohn Michael Huber (geb. 1908) musste sich im Alter von 10 Jahren bereits besonders um E-Werk, Säge und Mühle kümmern. Sehr bald darauf erlernten dann in den Wirren nach dem 1. Weltkrieg die Söhne von Simon Huber, namens Michael (geb. 1908) und Josef (geb. 1906) das Handwerk. Josef kaufte sich dann in den 1930er Jahren das Anwesen mit Mühle und Säge in Au, in der Nähe von Soyen. In Schwindach leitete den Betrieb dann von ca. 1930-1963 Michael Huber, der namentlich als “Muina-Mich” bekannt war. Im Jahre 1963 wurde dann das Betriebsgebäude von Michael Huber jun. (geb. 1937) von Firma Gebr. Westenthanner gepachtet, umgebaut und mit einem moderneren Sägegatter versehen. Nach und nach wurde dann der Betrieb mit Krananlage, Seilwinden, Doppelbesäumer und auch mit neuer Schärfeinrichtung erweitert. Anfang der 1970er Jahre wurde dann erkannt, dass der alte Standort zu eng, zu klein und zu alt war. Noch dazu kam fast alljährlich das Problem mit dem Hochwasser der Goldach, das meist das gesamt Betriebsgelände mit Gebäude überflutete. Im September 1972 wurde dann von Michael Huber jun. auf dem neuen Gelände auf “grüner Wiese” eine neue Sägewerkshalle mit Rundholz- und Schnittholzplatz errichtet. Bereits im Dezember 1972 ist der erste Stamm gesägt worden. Die rege Bautätigkeit im Umland war Anlass zu Produktionssteigerungen, sodass schon im Jahr 1973 die erste Hobelmaschine angeschafft wurde. Ab da gab es nicht nur Schnittware, sondern auch Profilbretter, Kanthölzer und Latten in gehobelter Ausführung zu kaufen. weiterer Ausbau war dann: - Imprägnieranlage und Trockenhalle mit neuer Trockenkammer 1975/76 - neuer Rundholzplatz mit Kransortierwagen 1980 - erste Nachschnittsäge 1982 - Lagerplatzerweiterung und neue Hobelhalle 1984 - Entsorgungsanlage mit Hacker 1986/87 - neues Breitenverstellgatter 1986 - kompletter Sägewerksumbau mit Hallenerweiterung 1991 - Rundholzplatzerweiterung mit Reduzier- und Entrindungsanlange 1994-96 - Trockenkammerneubau 1994 - Anschaffung eines autom. Besäumers 1996 - Inbetriebnahme einer größeren Hobelmaschine 2005 - Erneuerung Nachschnittkreissäge 2009 - Inbetriebnahme einer Vierseitenhobelmaschine 2013 - Neubau einer Holzvergaseranlage m.Trocknunganlage 2014 - Erneuern der Entrindungsanlage 2021 1990/91 ist der Betrieb in die Firma Michael Huber GmbH umgewandelt und somit Franz Huber (geb. 1964) in die Geschäftsführung eingegliedert worden. Im Jahr 1992 erwarb Franz Huber den Sägewerksmeisterbrief und ist somit als Ausbildungsbetrieb für Säge- und Hobelindustrie anerkannt. Seit 1994/95 führt Franz Huber den Betrieb alleine. Auch in der Nachfolge steht Sohn Christoph (geb. 1992) schon parat. Die in die Jahre gekommenen Maschinen werden immer wieder durch modernere ersetzt, sodass wir heute mit dem Gedanken, bestens gerüstet zu sein, in die Zukunft blicken.